..das waren eigentlich nur ein paar Gedanken, die mir spontan im Strandbad am Wörthersee gekommen sind nach dem Vorfall und darum habe ich sie auf Facebook geteilt – hier ist das jetzt quasi nur dauerhaft archiviert:
…du stehst bei schönem Wetter mit ein paar tätowierten Kollegen in kurzer Hose und Shirt gutgelaunt vor deinem Studio und eine Tussie im Business-Kleid meint im vorbeigehen, dass es hier stinken würde.
Wenige Tage später im Freibad in Velden am Wörthersee macht eine ältere Dame bei meinem Anblick kopfschüttelnd ein angewiedertes Geräusch.
Keine Sorge, das wird keiner der “wir armen tätowierten werden soooo diskriminiert“-Jammer-Artikel, sondern : ich finde das gut.
Ich hab mich nicht vor 25 Jahren entschlossen mich tätowieren zu lassen, weil ich eine Mainstream-Kunstform auf mir tragen wollte, sondern : ich wollte anders sein und der spießigen Gesellschaft zeigen, dass sie mich am Arsch lecken kann – und das ist heute noch so :
Natürlich ist es schön, dass die Bilder schöner geworden sind. Natürlich ist es schön, dass man heute nicht mehr in jedem Beruf seine Tattoos verstecken muss (aber es gibt immer noch genug, wo es so ist).
Natürlich haben Tattoos viel von ihrem rebellischem, mystischem verloren – wobei es immer noch massive Unterschiede gibt zwischen “ich habe ein Tattoo” und “ich bin tätowiert“.
Aber ab einer gewissen Fläche taugt “tätowiert” auch heute noch als Spießerschreck – und das taugt mir ?
Habt ein schönes Wochenende
1 Kommentar