Der Islam gehört zu Deutschland. Oder auch nicht. Geht mir diese Debatte auf den Senkel. Wer hat´s mal wieder angefangen? Der Seehofer war´s… vermutlich nur zum jetzigen Zeitpunkt, damit niemand mitbekommt, dass der Söder gerade Ministerpräsident geworden ist.

Fakt ist doch: in Deutschland leben rund 5 Millionen Muslime. Die meisten davon dürften ungefähr so muslimisch sein, wie ich christlich. Zumindest meine „offiziell muslimischen“ Freunde denken diesbezüglich ähnlich liberal wie ich. Ein Beispiel davon könnt ihr euch gerne im Tempel ansehen – der hat mit unserem schwulen Tätowierer weniger Probleme als so mancher „guter Christ“.

Warum – verfickte Scheiße nochmal – muss ich den muslimen hier Nonstop erklären, sie gehören nicht zu uns? Meint irgendjemand, davon wird irgendetwas besser? Sie fühlen sich wohler und integrieren sich schneller?

Ja, hier leben Fanatiker. Ja, es gab hier Anschläge – aber genausowenig wie ich als Deutscher mit NSU oder anderen Anschlägen in einen Topf geworfen werden mag, werfe ich die hier friedlich lebenden Muslime mit den Fanatikern in einen Topf.

Die überwältigende Mehrheit der Muslime will hier eines, das gleiche wie ich: Friedlich auf diesem Planeten ein möglichst gutes Leben führen. Halten wir ihnen die Hand hin, anstatt sie auszugrenzen – und zum Seehofer: kümmer Du Dich lieber darum, dass Deine Kanzlerin durch ihre Politik den sozialen Frieden in Deutschland nicht weiter gefährdet, als sie es ohnehin schon getan hat. Der rechte Rand ist nur durch ihre Politik so stark geworden – das sollte und darf kein Grund für Dich sein, dort auf Stimmenfang zu gehen.

Stephan Tempel

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